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Entstehung der Landschaft um Mallnow

"Bevor das Adonis-Röschen kommt"  Von  Peter Gerlach

“Bevor das Adonis-Röschen kommt” Von Peter Gerlach

Das Gebiet wurde geprägt von den Ablagerungen der letzten Eiszeit. Sie begann vor ca. 60.000 Jahren und endete mit der letzten Periode, der Weichseleiszeit, vor ca. l5.000 Jahren. Ihre Hauptgestaltung verdankt sie dem Frankfurter Stadium der Weichseleiszeit. Diese so genannte “Frankfurter Staffel” verlief von Frankfurt(Oder) über Heinersdorf, Buckow nach Tiefensee. Eine dicke Eisschicht bedeckte das Gebiet des heutigen Mallnow. Viele Pflanzen wanderten auf Grund ungenügender Wachstumsbedingungen aus, z.B. Richtung Süden ins Mittelmeergebiet oder nach Osten in Richtung Schwarzes Meer und Kaspisches Meer.
Nach Rückgang der Vereisung erfolgte eine Klimaverschiebung (Erwärmung des Gebietes).Auf dem vorhandenen vegetationslosen Boden konnten sich allmählich die ersten Pflanzen an siedeln. Zu ihnen zählten in erster Linie Laubbäume, welche sich zu ausgedehnten Wäldern entwickelten. Mit der Neuerschließung von Siedlungsgebieten durch den Menschen erfolgte eine Rodung von Teilen des Waldes. Offene Landschaften entstanden, auf denen sich krautige Pflanzen an siedelten.Durch ständige Schaf -und Ziegenbeweidung vergrößerten sich die freien Flächen, es änderten sich die Klimaverhältnisse und im Laufe von ca. l.000 Jahren wanderten, aus den ehemaligen Rückzugsgebieten des Mittelmeerraumes und dem Schwarzen Meer, die Trockenheit und Wärme liebenden Pflanzen wieder zurück.

Innerhalb von mehreren hundert Jahren bildeten sich große Trockenrasenflächen. Großen Einfluss auf deren Entstehung hatte die Schaf- und Ziegenhaltung des Menschen. Mit Nutzungsänderung setzte auch eine Veränderung der Landschaft ein. Weitere Waldflächen worden gerodet, Ackerflächen entstanden, andere Nutztiere gehalten, Siedlungen entstanden und einhergehend damit wurden unter anderem die Flächen mit Trocken- und Halbtrockenrasen immer kleiner. Bis in unsere Zeit konnten sich einige von diesen Flächen innerhalb kleiner Gebiete erhalten, und deshalb können wir uns hier in Mallnow an den wunderschönen, farbenprächtigen Pflanzen erfreuen.

Die Entstehung des Gebietes
Die Lebuser Platte wird geologisch weitgehend von den Ablagerungen der letzten Eiszeit, der Weichsel-Eiszeit, vor 15 000 Jahren geprägt. Sie hat einen markanten, mehr oder weniger steilen Rand zum Oderbruch (Hohe zwischen 40 – 60 m).

Diese Plattenlandschaft ist eine flachwellige Grundmoränenplatte. Ihre Hauptgestaltung verdankt sie dem Frankfurter Stadium der Weichsel-Eiszeit. Diese so genannte ,,Frankfurter Staffel” verlief von Frankfurt (Oder) über Heinersdorf, Buckow nach Tiefensee.
Das Naturschutzgebiet Mallnow nimmt den Plateaurand und den Abfall der Lebuser Platte gegen die Niederungen des Oderbruches ein.

Entstandene Bodenverhältnisse Eiszeitliche Ablagerungen sind überwiegend carbonhaltige Geschiebemergel, die oberflächlich entkalkt und zu Geschiebelehm verwittert sind = ertragreicher Ackerboden

am Hang oben : lehmig-tonige Geschiebemergel Mitte / unten : carbonhaltige oder – freie Sande Plateau und größere Abschnitte der Steilhänge an den Oderhängen enthalten kein ständig fließendes Wasser in ihren oberen und mittleren Abschnitten. Andem Abfall der Lebuser Platte befindet sich an zahlreichen Stellen über einander liegende Grundwasserstockwerke. Grundwasseraustritte mit Sickerquellen besonders in mittleren und unteren Hangpartien meist ausgedehnte Sickerwasseraustritte, die Feuchtzonen bilden- natürliche Vegetation Erlen- Eschen-Feuchtwälder,- bei landwirtschaftlicher Nutzung Feuchtwiesen und Feuchtweiden – bei Nutzungsauflassung Großseggenried und Schilfröhricht.

(Dipl.-Biol. Norbert Wedl)

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